Mittwoch, 27. November 2013

Es war einmal vor langer Zeit

Genau 30 Beitraege hat dieser Blog jetzt schon - soviele wie ein Monat Tage hat. Ja, das kann hinkommen, schliesslich habe ich seit fast 3 Monaten jede Woche zwei- bis dreimal etwas gepostet. Seitdem ist so einiges passiert und der Blog hat sich in Richtungen entwickelt, die ich vorher niemals haette voraus sagen koennen. Aber wo stehe ich jetzt, hat alles so geklappt, wie ich es mir vorgenommen habe? Bin ich positiv ueberrascht, bin ich enttaeuscht? Es ist Zeit zurueckzublicken.

http://ichbindaetwasanders.blogspot.com/2013/09/hallo-erstmaloh-da-ist-ja-gar-keiner.html

Das ist er, der allererste Post. Der Anfang eines neuen Zeitalters, der Grundstein fuer meine Herrschaft ueber die Erde... und im Nachhinein betrachtet ziemlich schlecht.

Was habe ich denn da so alles geschrieben, lass mal sehen:

Wahrscheinlich wird das hier so bald erstmal niemand sehen

Da habe ich gut spekuliert, Lob an mich selbst. Die Groesse meiner Leserschaft haelt sich nach wie vor in Grenzen, aber das wird schon noch.


Ich verwende diesen Blog einfach fuer alles, was ich so im Kopf habe und was keinen Platz in meinem Tagebuch findet

Also irgendwie, ne.. - Wie bin ich denn auf die Idee.. -  Nein, also wirklich nicht.. - Ich weiss gar nicht..
Ich habe den Eindruck, ich habe noch nicht deutlich genug gesagt, dass ich diesem urspruenglichen Plan inzwischen doch eher abgeneigt bin. Also nochmal: Nein, ich will hier nichts (mehr) schreiben, was auch in meinem Tagebuch haette stehen koennen. Ich kann euch auch erklaeren warum: Was in meinem Tagebuch steht, ist stinkelangweilig. Und ausserdem kann sich doch damit keiner identifizieren. Da kann es so lustig und gut geschrieben sein wie es will, wen interessiert denn bitte, was in meinem Leben passiert? So wie es jetzt ist, gefaellt es mir viel besser.

Gut, dass ich bald das Projekt wechseln werde

Ach ich habe das Projekt gewechselt? Ist mir gar nicht aufgefallen. Hauptsaechlich liegt das daran, das meine Organisation 300 Euro fuer einen Wechsel verlangt hat. So sehr hasse ich die Arbeit und liebe ich die Kinder dann doch nicht. Naja eigentlich doch, aber ich bin eben geizig.
Man haette das wahrscheinlich auch problemlos inoffiziell und heimlich machen koennen, ohne der Organisation Bescheid zu geben. Das ist eigentlich gar kein Problem, man muss nur die Eier dazu in der Hose zu haben... Ich habe extra nochmal nachgeguckt, ich habe sie. Aber mein Gewissen hat sie nicht. Ich kann einfach nicht luegen, ich bin doch ein guter Junge. Manchmal nur vielleicht schon fast etwas zu brav. Manchmal, vielleicht, fast, schon, etwas? Ich bin wirklich der Meister im Benutzen satzverlaengernder, ueberfluessigen, verharmlosender Satzbausteine.

Erst muss ich jetzt meinen Artikel ueber den Trip zum Mole National Park schreiben

Alter, Alter, Alter... Was habe ich gerade eben noch geschrieben? Dass ich habe den Blog vor etwa 3 Monaten angefangen habe. Und wann war ich mit dem Artikel fertig? Vor 2 Wochen. Das mit dem "jetzt" habe ich wohl nicht allzu genau genommen.

Und sorgt fuer eine angenehme Verdauung

Also manchmal verstehe ich meine eigenen Witze nicht. Wenn ich das jetzt so lese, klingt das, als haette ich vorher gehabt, mir ein Kind zu fangen und zu braten. Mein Hirn denkt sich gelegentlich schon echt komische Sachen aus.

Drei zufaellige Worte: Hundekuchen, Senf und Luder.

Na das war ja eine schoene Einleitung zum ersten RW-Montag. So versteht doch kein Schwein, was ich da aufeinmal will. 

Das haben wir schon bei Spongebob gelernt

Das ist mir aufgefallen, irgendwie habe ich seit Beginn des Blogs eine merkwuerdige Obsession fuer diese Sendung entwickelt zu haben. Gleich mehrere Andeutungen in dieser Richtung kamen in den nachfolgenden Beitraegen. Ich meine, es war eine meiner Lieblingssendungen als Kind und ist ja auch echt nicht schlecht, aber ich habe sie seit ueber einem Jahr nicht mehr gesehen und auch nicht wirklich vermisst. Warum spukt mir das aufeinmal so im Kopf herum? Man weiss es nicht.

So fuers erste genug bewiesen, wie kreativ ich sein kann

Naaaja. Eine Musterleistung war das nun nicht. Inzwischen haette ich es besser hingekriegt, davon bin ich ueberzeugt. Aber darum geht es ja auch im Leben, sich weiterzuentwickeln, oder nicht?

Schoene Schlussworte

Ich bin stolz, dass ich dieses Ritual durchgezogen habe. Das gehoert jetzt einfach zum Blog dazu. Genau wie die ungewoehnlich haeufige Erwaehnung von Brataepfeln. Aber das wisst ihr als Insider natuerlich schon laengst. Und wenn nicht, willkommen in der Familie, ihr Brataepfel.

Schoene Schlussworte: "Verbunden werden auch die Schwachen mächtig." - Friedrich von Schiller

Freitag, 22. November 2013

Wichtig

Hallo zusammen. 

Wie ihr vielleicht gemerkt hat, ist schon wieder ein Kalendertag verstrichen, an dem eigentlich dick mit rotem Filzstift angeschrieben war: "Heute kommt neuer Blogeintrag!!11!" Na, ist wirklich jemand so enthusiastisch und vorfreudig, was den Blog hier angeht? Wahrscheinlich (noch) nicht, aber wenn doch, dann tut es mir leid. 

Der Grund warum gestern kein Eintrag erschienen ist, ist simpel. Ich wollte nicht schreiben. Was ist los? Ist ihm die Kreativitaet ausgegangen? Hat er nur noch einen Monat zu leben? Nein, nein, keine Sorge. Mein Kopf ist nach wie vor voll mit Unsinn und ich habe auch noch gute 80 Jahre zu leben (da bin ich optimistisch). Aber woran liegt es denn nun? Es ist die Arbeitsatmosphaere. Ich schreibe hier immer waehrend der "Arbeit" und bin daher an mehrere Faktoren gebunden. Erstmal die Zeit. Ich kann mir natuerlich nicht aussuchen, wann ich doch mal was zu arbeiten habe oder wann die Kollegen beschliessen (mehrere Stunden) frueher zu gehen, als eigentlich Arbeitsschluss ist.

Das ist aber eigentlich nur eine faule Ausrede. Denn selbst wenn man das alles abzieht, haette ich theoretisch noch mehr als genug Zeit. Viel entscheidender ist das Gefuehl, nie alleine zu sein. Fuer die witzigsten Pointen braucht man einfach seine Ruhe. Und seine Ruhe hat man hier eigentlich nie. Man muss jeder Zeit damit rechnen, dass ploetzlich einer der ghanaischen Kollegen hereinkommt und sagt: "Hey, ich brauche deine Maus, deinen Stuhl, deinen Computer". Bitte kennen die dabei ja sowieso nicht. Jedenfalls erschwert das natuerlich deutlich das Zustandebringen eines gescheiten Beitrages. 

Ich meine, ich kann immer noch was fuer euch schreiben, aber es wird einfach nicht so gut, wie es sein koennte. Und Qualitaet geht in diesem Fall wohl vor Quantitaet, meint ihr nicht auch?

Deswegen denke ich, dass es am besten ist, erstmal eine Pause einzulegen, bis ich zurueck in Deutschland bin, also so ab uebernaechstem Donnerstag kann es dann weitergehen. 

Desweiteren frage ich mich, ob eigentlich jemand Interesse an den Donnerstagsthemen hat, bisher habe ich naemlich noch keine wirklich positive Rueckmeldung erhalten. Um besser zu verstehen, was euch interessiert, habe ich rechts von euch eine kleine Umfrage eingerichtet. Seid doch bitte so lieb und nehmt euch die Zeit und kreuzt da an, was euch am meisten gefaellt (mehrere Auswahlen sind moeglich). Das Konzept, das die wenigsten Stimmen erhaelt, wird nochmal ueberdacht und gegebenenfalls durch eine eurer Ideen ersetzt. Zur Not habe ich selbst auch noch ein paar neue Ideen parat.

Zusammen koennen wir den Blog so gestalten, dass er jedem gefaellt :) Ich freue mich auf eure Mithilfe.

In dieser Hinsicht: Bis zum naechsten Mal.

P.S.: Es kann gut sein, dass ich in den naechsten Tagen doch noch ein- oder zweimal etwas schreibe, wenn ich gerade gute Laune habe. Versprechen will ich aber nichts und wenn, wird das dann auch nichts mit dem zu tun haben, was eigentlich dran waere. Wir werden sehen.

Schoene Schlussworte: "Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern." - Konfuzius

Dienstag, 19. November 2013

Fick fuer den Frieden

Heute wollen wir mal nicht ueber Weltuntergangsszenarien reden. Das wird doch auf Dauer langweilig. Ich bin sicher, wir werden auch andere Verschwoerungen finden, die nicht gleich zum Ende jeglichen Lebens fuehren werden. Oder was meint ihr? Je dramatischer, desto besser? Je abwegiger, desto lustiger? Es muss irgendeine versteckte Komponente geben, die den Ausschlag gibt, ob eine Verschwoerungstheorie gut ist oder nicht. Und ich bin sicher, zusammen koennen wir diesen Faktor finden.

Ohne grosse Umschweife wollen wir doch direkt mal anfangen:

Verschwoerungstheorie Nummer 1:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dmitri_Wladimirowitsch_Solowjow

Ein russischer Eistaenzer, der die Haelfte seines Lebens damit verbringt, seinen Namen am Telefon zu buchstabieren. Ich wuenschte, ich haette auch so einen Namen, daraus kann man soviele tolle Spitznamen machen. Dmitri Vladimir 'Witch' 'So-Low-Joe'. Aber ist er denn nun ein Vampir oder eine Hexe? Und warum ist Joe so tief unten angekommen? Die Antwort verraet uns:

http://de.wikipedia.org/wiki/Frozen_Shoulder

Da war das Eis wohl einmal zu kalt fuer den guten Dmitri. Einmal nicht aufgepasst und schon ist die ganze Schulter eingefroren. Hat zwar nicht wirklich was mit Kaelte zu tun, aber wenn er sich das zugezogen hat, dann kann er seine Karriere wohl abschreiben. Wie der Name schon andeutet, bewirkt dieses Symptom naemlich, dass die Schulter vollkommen versteift (wie als waere sie aus Eis) und damit unbeweglich wird. Aber wir koennen diesem armen Mann doch nicht die kalte Schulter zeigen (badumm-tss). Wir muessen ein Heilmittel fuer Dmitri finden. Am besten suchen wir dort danach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Naturtrompete

Das sind quasi Blasinstrumente fuer Anfaenger, denn das Knoepfchengedruecke faellt weg. Was fuer ein Ton aus den Instrumenten herauskommt, wird ganz allein davon bestimmt, wie man hineinpustet. Und das soll 'So-Low-Joe' jetzt lernen? Gibt es eine bestimmt Tonfolge, die ihn von seiner Behinderung heilt? Ach Quatsch, ist doch keine Okarina. Er muss in jede Art von Naturtrompete diese Welt solange hineinpusten, bis sein Kopf erst ockergelb, dann karmesinrot und schliesslich weintrauben-violett wird. Dieses Muster muss strikt eingehalten werden und andere Farbkombinationen sind nicht zugelassen. Und wenn es bei einem Instrument auch nur einmal nicht auf Anhieb klappt, muss er wieder von vorn anfangen. Aber wenn er es schafft, dann wird er geheilt sein und ein wunderbares Leben voller Reichtum, Glueck und Freude fuehren. Glaubt ihr nicht? Beweist mir doch das Gegenteil.

Verschwoerungstheorie Nummer 2:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Leprosenberg\

Wer koennte jemals die geschichtstraechtigste Schlacht aller Zeiten vergessen? Unter dem Namen 'Gefecht bei Wurzach' natuerlich noch viel bekannter, ereignete sich vor fast 500 Jahren dieser Kampf der Bauern gegen den schwaebischen Bund. Kurzum: Die Bauern haben verloren. Aber haben sie das wirklich? Vielleicht hat jemand die Geschichtsbuecher manipuliert und die Schlach am Leprosenberg, wie wir sie kennen und lieben, hat so nie stattgefunden. Aber wer und warum koennte denn soetwas tun?

http://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Fick

Ihr koennt aufatmen, es ist kein Schweizer. Trotzdem erscheint mir diese Namensaehnlichkeit doch ausserst suspekt. Wir brauchen mal wieder einen Hartmann Hartmanni und nicht solche Milchbubis wie den Fick. Aber er war ein schlauer Mann, das muss man ihm lassen. Theorethische Physik, davon verstehe ich soviel wie das Schni-Schna-Schnappi-Krokodil vom Setzen eines modischen Akzentes durch Gebrauch einer Zwiebel als Kopfbedeckung (was sagt ihr dazu, dass [in]offiziell schon wieder Karnevals-Saison ist?).
Moeglicherweise hat Fick das Ganze nur erfunden, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Auf Partys kommen Gespraeche ueber theorethische Physik naemlich aus irgendeinem geheimnisvollen Grund nicht so an. Da ist eine Story ueber eine Schlacht doch schon um einiges interessanter. Aber so einer ist unser Fick doch nicht. Jemand mit so einem Namen, hat es nicht noetig, sich wichtig zu machen. Was viel wahrscheinlicher ist, dass das eine Praeventivmassnahmenerfindung seines Verstandes war. Als er mal zu Besuch bei seinen Freunden in Bad Wurzach war und sie sich stritten, hat er es ihnen erzaehlt: "Damals, vor 500 Jahren, hat es genau an dieser Stelle einen Krieg gegeben. Aber jetzt herrscht Frieden und alle Leute haben sich wieder vertragen. Und das solltet ihr auch." Das ist eigentlich nicht besonders plausibel, aber wenn es von einem theoretischen Physiker kommt, dann muss es ja stimmen. So hat er also fuer Frieden zwischen seinen Freunden gesorgt. 
Den provokatiken Titel nehme ich uebrigens, um festzustellen, ob meine These stimmt. Wenn der Beitrag jetzt wieder ungewoehnlich viele Aufrufe bekommt, weiss ich es mit Sicherheit: Ihr seid alle versaut.


Also ich weiss nicht so recht, wollen wir doch nicht lieber naechstes Mal wieder die Welt untergehen lassen? So ein bisschen hat der Pep gefehlt oder wie seht ihr das?

Schoene Schlussworte: "Wer von Anfang an genau weiß, wohin sein Weg führt, wird es nie weit bringen." - Napoleon Bonaparte

Montag, 18. November 2013

Wie man ein besserer Mensch wird

Montag. Schon wieder? Man, man, man wie die Zeit vergeht. Die sollte mal ein bisschen runterschalten. Kann nicht irgendwer der Zeit einen entspannenden Wellness-Urlaub spendieren, damit sie wieder ein bisschen langsamer ticken kann? 

Wahrscheinlich geht es euch da drueben in Deutschland noch schlimmer, jetzt wo die Tage wieder kurz werden - extrem kurz. Aber hey, macht euch nichts draus, hier geht das ganze Jahr ueber die Sonne  schon um 6 unter und bald bin ich ja auch wieder ein Leidensgenosse. Dann koennen wir uns alle zusammensetzen und uns darueber beklagen, wie schnell die Tage im Winter vorueber gehen. So verbringt man seine Zeit sinnvoll. 

Was sie soeben gesehen haben, genau das da oben, das war Ironie. Ich will mich naemlich ein bisschen selbst auf die Schippe nehmen, weil ich soviel jammere. Wem hilft das Jammern? Dem Monster unter eurem Bett. Das ernaehrt sich von Gejammer und je mehr wir uns beklagen, desto groesser wird es. Wollen wir das? Nein, das wollen wir nicht. Und darum beschliesse ich jetzt feierlich, ich werde weniger jammern und mehr zu schaetzen wissen, was ich habe. Zum Beispiel schon wieder eine funktionierende Maus. Und ueberhaupt einen Computer. Und Luft zum Atmen. Und jeder Zeit verfuegbares Trinkwasser. Ist das nicht geil? Wir leben in solchem Luxus, dass wir uns Gedanken machen koennen, warum uns langweilig ist und was wir dagegen tun koennen, weil wir keinen Gedanken an unser Ueberleben verschwenden muessen.
Wer das Meme nicht kennt, es heißt first world problems,
das sollte eigentlich schon genug aussagen.
Soweit hat sich der Wohlstand der Mensch inzwischen entwickelt. Zumindest fuer die meisten. Und es wird immer besser. Klar ist es utopisch anzunehmen, dass in x Jahren keiner mehr Hunger leiden muessen wird, aber es ist doch ein schoener Gedanke, zu wissen dass es vorangeht. Wenn es so weitergeht wird schon in ein paar Jahren Ghana vom Schwellenland zum Touristenparadies aufgesteigen sein und China wird die ganze Galaxie beherrschen. Sind das nicht schoene Aussichten?


Dann mal auf zu den RW's. Erneut sind die drei Woerter nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wurden als Kommentar abgegeben. Das koennt ihr uebrigens auch machen. Einfach drei Begriffe aussuchen, als Kommentar posten und ich werde mich naechsten Montag damit auseinandersetzen.

Die Woerter lauten: Zuhause, Technologiebabhaengigkeit und Sand. Wenn man im Sand zuhause ist, dann ist man auch nicht von Technologie abhaengig. Lediglich von der Fantasie und von der Faehigkeit des Magens aus Sand gefertigte Kuchen zu verdauen. Leider habe ich hier nicht gerade die beste Kombination. Ich bin technologieabhaengig, ich habe oft Sand in den Schuhen und ich bin hier nicht zuhause. Was waere eure Lieblingskombination? Koennt ihr auf Technik verzichten? Sehnt ihr euch nach einem schoenen Sandstrand oder kann der euch gestohlen bleiben? Und was ist ueberhaupt dieses sogenannte "Zuhause" fuer euch?

Zuhause. Zuhause ist da, wo man jederzeit nackt herumlaufen kann. Nein, halt - ich ziehe diese Formulierung zurueck. Ich wohne noch im Elternhaus und wuerde nur ungern staendig jeden nackt sehen. Im Grunde finde ich es aber trotzdem eine gute Metapher. Zuhause ist dort wo du dich einfach wohlfuehlen kannst, wo du tun und lassen kannst, was du willst. Zuhause kann aber auch etwas ganz anderes sein. Zuhause kann nicht nur die Wohnung sein, sondern auch die Stadt, das Land, der Kontinent, einfach etwas mit dem man sich verbunden fuehlt. Zuhause ist der Ort, von dem du selbst sagst: Da gehoere ich hin. Und da liegt der Hund begraben. Die Immigranten, denen auf der Strasse rassistische Parolen hinterhergerufen werden, die Kinder, die von ihren Eltern misshandelt werden und der Rollstuhlfahrer, dem niemand helfen will, in ein Geschaeft hineinzukommen - koennen die etwa sagen: "Das ist mein Zuhause."? Ich glaube kaum. Es obliegt nicht allein dem Einzelnen, sein Zuhause zu bestimmen. Wir alle muessen mithelfen, damit sich jeder "zuhause" fuehlen kann.

Technologieabhaengigkeit. Ihr seit gerade auf einer Website. Im Internet. Auf dem Computer (oder dem Smartphone). Und das Geraet wiederum wuerde ohne Strom nicht funktionieren. Was wuerdet ihr machen, wenn es keinen Strom gaebe? Ich weiss aus eigener Erfahrung: Schon wenn einen halben Tag der Strom weg ist, dreht die Haelfte der Menschen komplett durch und ruft: "Wann ist der Strom denn endlich wieder da? Ich brauche ihn fuer..." Vor 100 Jahren hat Ottonormalbuerger den Strom fast nur fuer die Lichtquelle gebraucht. Wenn ueberhaupt. Und heute? Waschmaschine, Elektroherd, Foen, Mikrowelle, Toaster. Wir koennten uns doch nicht einmal mehr normal ernaehren und kleiden, wenn diese Technologien ploetzlich ausfallen wuerden. Und soll ich euch was verraten: Trotzdem wuerden wir ueberleben. Der Mensch ist enorm anpassungsfaehig und auch ihr wuerdet sicherlich nicht krepieren, wenn es ab jetzt ganz ploetzlich einfach nichts mehr gaebe, dass durch die Technologie geschaffen wuerde. Wobei es natuerlich erstmal eine Definierung von Technologie zu finden gilt. Und das ist gar nicht so einfach. Ist alles vom Mensch Geschaffene schon Technologie? Selbst Hammer und Streichholz? Dann koennte es doch schwerer werden, als erwartet. Aber ich spreche jetzt nur von Dingen, die einen Schaltkreis haben, auch wenn das vielleicht nicht die offizielle Definierung von Technologie ist. 
Doch der Mensch ist faul. Er muss nicht ohne Technologie leben, also macht er es auch nicht. Im Gegenteil, er fiebert der Zukunft entgegen, in der er immer weniger selbst machen muss. Alles kann und wird frueher oder spaeter von Robotern erledigt werden. Aber was macht der Mensch dann?

Sand. Bei Sand muesste ich mich schon ganz schoen anstrengen, um auch da etwas zu finden, bei dem ich an eure Moral appellieren koennte. Ah ich hab was: Tretet nicht die Sandburgen kaputt. Egal, ob der Schoepfer ein kleines Kind oder ein erwachsener Mann war und egal wie scheusslich das Werk aussieht, der Erbauer ist stolz
Ich muss aber auch zugeben, genau so
viel Spaß, wie es dem Erbauer gemacht hat,
diese Sandburg zu errichten, genauso viel Spaß
würde es wohl auch machen, sie in Godzilla-Manier
zu zerstören.
darauf und freut sich, je laenger es stehen bleibt und je mehr Leute es betrachten koennen. Euch wuerde es doch genauso gehen. Oder haettet ihr gern, dass jemand das zerstoert, was ihr mit Muehe und Fleiss geschaffen habt? Wahrscheinlich sagen jetzt viele von euch: "Mir doch egal", aber tief in eurem Inneren wisst ihr, dass das gelogen ist. Es ist euch vielleicht nicht so unglaublich wichtig, aber dennoch wuerde es euch freuen, wenn ihr morgen, in einer Woche oder in einem Jahr zurueckkommt und seht, dass eure Sandburg immer noch da steht. Das ist zwar aufgrund anderer Natureinfluesse ziemlich unwahrscheinlich, aber wie so oft geht es eben ums Prinzip.



Und heute, liebe Kinder, haben wir gerlernt, dass man bei wirklich jedem Thema aus einer Muecke einen Elefanten machen kann und dass man stets etwas findet, dass uns Menschen aufzeigt, wie schlecht wir doch sind. Wie wichtig die einzelnen Punkte fuer euch sind, koennt ihr natuerlich nur selbst entscheiden. Aber denkt daran: Es kann nie schaden, zu versuchen, ein besserer Mensch zu sein. 

Schoene Schlussworte: "Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können." - Mark Twain

Freitag, 15. November 2013

Ein Blick nach vorne

Wir haben es geschafft! Der Blog hat 500 Aufrufe und es hat  nur knapp 2 Monate gedauert. Das naechste Ziel ist jetzt 500 Aufrufe in einem Monat, wenn das geschafft ist, 500 Aufrufe in einer Woche, dann an einem Tag, dann in einer Stunde und dann reissen wir die Weltherrschaft an uns. Abgemacht? Abgemacht.

Mit den Bot-Aufrufen aus der USA, der Ukraine etc. waeren wir sogar schon bei 900, aber das zaehlt ja nicht. Apropos Bot-Aufrufe, was ist denn mit dem letzten Beitrag los. Ganz ploetzlich 25 Aufrufe, alle aus Deutschland, mit einem Windows PC und einem Firefox Browser (Vielen Dank an dieser Stelle an die NSA fuer das Bereitstellen dieser Infos). Handelt es sich da um einen Bug oder hat das Wort Fick im Titel eine enorme Anziehungskraft? Aber das waere ja absurd, wer sucht schon im Internet nach schmutzigen Woertern, davon habe ich ja noch nie gehoert.

Ich weiss, ich weiss, ich bin zu spaet. Der Terminplan sagt eindeutig Montag, Dienstag und Donnerstag. Ist heute Donnerstag? Der Computer sagt Nein. Aber ich bin sicher, ihr findet kleine Verspaetungen schick oder etwa nicht? Wer hat da gerade Nein gesagt? Warst du das? Fass dir erst mal an die eigene Nase. So, nachdem Lord Voldemort jetzt ruhig gestellt wurde, kanns ja weiter gehen. 

Ein guter Ententrainer (ich weiss, diese Verballhornung hat soo einen Bart, aber ist ja nicht meine Schuld, wenn sie sich nicht rasieren will) muss improvisieren koennen. Aus der Lage heraus das Beste machen, spontan auf die aktuellen Geschehnisse eingehen. Und darum heisst das Werk des heutigen Poesie-Tags:

Zu spaet

beim naechsten Mal werde ich gefeuert
ich stecke im Stau
schon fuenfzehn nach acht
zu spaet

ich erledige das spaeter
das hat noch Zeit
morgen aber wirklich
zu spaet

irgendwann muss ich es ihr sagen
auch heute ist nicht der richtige Zeitpunkt
sie ist weg
zu spaet

ich muss dringend wohin
ich kann es kaum noch einhalten
jetzt aber schnell
zu spaet

wir haetten damals etwas anderes tun sollen
alles ist schief gelaufen
wenn wir doch nur zurueck koennten
zu spaet



So mag ich meine Poesie. Zwar keine Reime, aber das ist ja auch nicht noetig. Worauf es mir ankommt, ist viel Interpretationsfreiraum und natuerlich eine kleine eingestreute Komik-Note. 

Euer Ding ist das aber womoeglich so gar nicht, soll vorkommen. Was fuer eine Art Poesie wuerdet ihr denn lieber sehen? Habt ihr vielleicht selbst etwas geschrieben? Oder geht euch das Poesie-Zeug auf den Zeiger und ihr habt eine viel bessere Idee, was man machen koennte? Nur raus damit.

Schoene Schlussworte: "Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird." - Ernest Hemingway

Dienstag, 12. November 2013

Fickert und die Schweizer

Es ist Dienstag und wenn ihr treue Juenger seid, dann wisst ihr, was das heisst. Packt eure Roben aus, setzt euch an den Tisch und trinkt erst einmal euer InSEKTENblut aus (und wer das schon fuer flach haelt, sollte sich in Acht nehmen ;) ).

Diesmal habe ich sogar eine Maus, es kann also nur grossartig werden. Auch wenn unser allseits geliebtes Wikipedia-Roulette natuerlich nach wie vor ein Gluecksspiel ist. Wer direkt nacheinander die Eintraege fuer Bratapfel und Kartoffel durch die Zufallsfunktion aufrufen kann, kriegt einen Keks von mir. Doch nicht vergessen: Gluecksspiel kann suechtig machen. Die Chance liegt bei 1 zu 2 Billionen (kein Witz!). Da wuerde es sich doch mehr lohnen, Lotto zu spielen, sagt ihr? Ihr wisst ja nicht, wie lecker mein Keks ist.

Dann mal los, die Verschwoerungstheoriemaschine (wir Deutschen mit unseren langen Woertern) anmachen.

Verschwoerungstheorie Nummer 1:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fickert

Ernsthaft? Ich schwoers, ich war das nicht. Das war ganz allein Wikipedia, das versucht meinen pubertaeren Humor voranzutreiben. Naja, wie auch immer, es gibt drei Fickerts (hihi) zur Auswahl. Wen sollen wir nehmen, eine Frauenrechtlerin, einen Fussballspieler oder einen Pfarrer. Der Name laesst bei allen drei Berufen einiges an Assoziationen zu. Nehmen wir mal die einzige Person von denen, die noch lebt, das laesst mehr Spielraum. Hehe, Spielraum, weil es der Fussballspieler ist, versteht ihr? Ich habe euch gewarnt, heute gehts echt flach zu :P

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Fickert

Er war schon mal bei der U20 Weltmeisterschaft dabei, dann ist seine Karriere aber leider irgendwie eingeknickt und momentan spielt er beim TDSV Deine Mudda Mutterstadt. Jetzt trifft er mit seiner Mannschaft auf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kugeliger_Marienkäfer

Den kugeligen Marienkaefer. Na das kann ein Kampf werden.


Schaut euch diesen Killer an!
Ob Mutterstadt jemals so viele Punkte bekommen wird, wie der Kaefer jetzt schon hat? Der Heimvorteil liegt eindeutig beim Kaefer. Selbst mit kugeligen Sachen kennt er sich aus.

Die Legende besagt, wenn diese zwei Maechte - Fickert von Mutterstadt (ich entschuldige mich nochmals, ich kann wirklich nichts dafuer haha) und der kugelige Marienkaefer aufeinandertreffen, wird die Welt untergehen. Der Himmel wird sich auftun und tausende von kugeligen Marienkaefer werden auf die Erde herniederprasseln. Sieben von den Punkten des Kaefers koennen ein ganzes Pferd toeten. Oder zwei halbe. Und jeder zehnte Kaefer hat statt schwarzen, blaue Punkte. Und jeder, der eine tolle Kindheit hatte, weiss was das bedeutet. Das sind Wunschpunkte. Stellt euch jetzt zehn Menschen aus eurem Umfeld vor. Und der zehnte von ihnen hat aufeinmal 78 (keine Ahnung, wieviele Punkte so ein Kaefer hat) Wuensche frei. Seid ehrlich, wuerde euer Bekannter nicht alles ins Chaos stuerzen? Und dieser Chaosstuerzer hat wieder zehn Freunde, von denen der Zehnte sich noch schlimmere Sachen wuenscht. Das muss unter allen Umstaenden verhindert werden - wenn ihr einen kugeligen Marienkaefer auf einen Fickert zulaufen seht, schnickt ihn weg. Anders ist unsere Welt nicht zu retten.

Verschwoerungstheorie Nummer 2:

http://de.wikipedia.org/wiki/184

Der Aufstand der gelben Turbane hat in diesem Jahr begonnen. Dynasty Warrios, anyone? Nein? (Geiles Spiel, muesst ihr mal ausprobieren) Egal, was viel wichtiger ist, ist naemlich, was noch in diesem Jahr stattgefunden hat und das ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Grüezi

Grüezi. Das darf doch nicht wahr sein, was haben die Schweizer denn schon alles gemacht? Wuerde mich nicht wundern, wenn wir naechstes mal herausfinden, dass der erste Mann auf dem Mars ein Schweizer war. Koennen ja auch nur die auf die Idee kommen, sich auf einen Schokoriegel zu stellen und die Nationalflagge (die normale war zu gross, da mussten sie eine von den kleinen, die an Cocktails gesteckt werden, klauen) reinzurammen. (Und noch ein flacher Witz, ihr wisst schon, weil Mars auch ein Schokoriegel ist, lustig was?)
184 wurde der erste Schweizer geboren. 185 wurde das erste Ricola gelutscht. Und 186 wurde ein Bankkonto fuer die gelben Turbane eroeffnet. Ja, so ein Schweizer ist auch mit 2 Jahren schon aeusserst produktiv. Das ist auch der Grund, warum sie uns irgendwann gefaehrlich werden koennten. Denn die Schweizer sind noch Neuland fuer uns.



Welche Geheimnisse die Schweizer hueten, weiss keiner so genau. Sehr vertrauenswuerdig wirken sie aber nicht. Schaut euch nur allein schon mal dieses Schweizer Taschenmesser an. Da koennten Atombomben drin sein. Regenwuermer, die Laserstrahlen aus den Augen schiessen, Todessterne oder gar DJ BoBo. Viel zu gefaehrlich sag ich euch.

(Schaut euch unbedingt die Rezensionen [Klick mich] auf Amazon zu dem Ding an, andere hatten noch viele bessere Ideen, was sich in dem Ding alles verstecken koennte.)

Aber wann werden die Schweizer zuschlagen? Der erste Schweizer wurde 184 geboren. Das gezeigte Taschenmesser hat 141 Funktionen. 184 mal der Quersumme aus 141 ist 1104. Das Ganze muss dann noch verdoppelt werden, weil sie doppelt so viel Kaese essen wie wir. Das waeren dann 2208. Da muessen dann wieder 184 und die Quersumme aus 141 abgezogen werden, ist ja logisch. Das neue Ergebnis lautet 2018. Das ist also das Schicksalsjahr. Macht euch bereit, Freunde. Grüezi oder nicht Grüezi, das ist hier die Frage.


Es ist unfassbar, was wir da schon wieder alles ans Tageslicht gebracht haben. Soviele Weltuntergaenge, das wird sicher anstrengend werden. Aber hey, damit koennen sich unsere Zukunfts-Ichs beschaeftigen, das geht uns doch nichts an.


Schoene Schlussworte: "Es kommt selten so gut wie erhofft, aber auch selten so schlimm wie befürchtet." - Gerhard Cromme

Montag, 11. November 2013

Liebe trotzt jedem Schweissfuss

Hey Leute, wie gehts euch denn so? Alles fit im Schritt, alles gesund im Mund und alles gut im Blut? Dann kanns ja losgehen.

Heute koennen wir mal wieder auf einen Leserkommentar zugreifen, der ordentlich Pep in die Sache bringen wird. Gerne koennt auch ihr euch was tolles ausdenken und es als Kommentar posten. Ihr wisst ja wie es geht. Und wenn nicht, fragen kostet nichts.

Und die Woerter, die auserwaehlt wurden, sind: Verfuehrung, Schweissfuesse und Liebe auf den ersten Blick. Ob mir damit wohl jemand etwas sagen will? Ich habe jetzt eine Stalkerin mit Fussfetisch, es kann gar nicht anders sein.
Eins ist schon mal sicher: Schweissfuesse spielen bei der Verfuehrung fur die meisten keine Rolle. Hoffe ich jedenfalls. Maenner machen ja aus so ziemlich allem einen Wettbewerb, aber leider wird auch der Mann mit den allerstinkigsten Fuessen selbst mit einem offiziellen Siegerpokal keinen Eindruck bei Frauen damit schinden koennen.
Und unter uns Maennern: Auch der lauteste Ruelpser und die laengste Zeit ohne Duschen sorgen bei Frauen seltsamerweise nicht fuer Anerkennung. Obwohl es irgendwie auch wieder was Romantisches haette, wenn eine Frau ihren zukuenftigen Ehemann zum Beispiel bei einem Hotdog-Wettessen kennenlernen wuerde. Ich sollte schnell die Filmrechte verkaufen, bevor mir jemand zuvor kommt. Klingt nach einem typischen Adam-Sandler-Film.  

Verfuehrung. Das Balzritual der Menschen ist wahrhaft nicht schoen mitanzusehen. Da werden einstudierte Anmachsprueche ins Ohr gesabbert und der Ausschnitt wird noch um ein weiteres Knopfloch vergroessert, obwohl er vorher schon bis zum Bauchnabel ging. In der Tierwelt geht es da schon spannender zu. Dort geht es darum, wer am lautesten bruellen kann, wer das praechtigste Federteil besitzt oder wer den schoensten Hintern hat...oh hoppla, vielleicht sind wir doch gar nicht so verschieden. 
In einer Hinsicht ist der Mensch bei der Partnerwahl aber doch anders. Bei Tieren geht es immer nur um oberflaechliche Dinge, da wird sich die Schoenste, der Staerkste oder das Einzigartigste ausgesucht. Bei Menschen ist das immerhin nur in 98 % der Faelle so.

Schweissfuesse. Schweissfuesse sind der Grund, warum Gott die Sommergrippe erschaffen hat. Ueberhaupt waeren Schweissfuesse ja ueberhaupt nicht schlimm... wenn es keine Nasen geben wuerde. Denn eigentlich sollte Schweiss an den Fuessen ja auch nicht schlimmer sein als beispielsweise auf der Stirn. Ist er auch nicht. Zumindest nicht fuer die Gesundheit. Nur der freigesetzte Geruch ist der Grund, warum es dieses zusammengesetzte Wort so ueberhaupt gibt. Interessanterweise heisst es naemlich 'schwitzige Haende und eine verschwitzte Stirn haben' und nicht Schweisshaende oder Schweissstirn. Diese Ehre gilt allein den Fuessen. Man kann es natuerlich umdrehen, dann gibt es noch den Stirn- oder Achselschweiss (oder eben auch Fussschweiss), aber das klingt eben harmloser, nach weniger, als ein ganzer Schweissfuss.
Dieser Geruch liegt an der Bakterienkultur, dir wir an unseren Fuessen und in unseren Schuhen so mit uns schleppen. In Verbindung mit dem an sich (per se) fast geruchsneutralen Schweiss wird es dann erst richtig uebel.

Liebe auf den ersten Blick. Schon viele Philosophen, Saenger und Wissenschaftler haben sich mit der Frage 'Was ist Liebe' beschaeftigt. Doch zu einem einstimmigen Ergebnis sind sie bisher nicht gekommen. Wenn es wirklich soetwas wie Liebe auf den ersten Blick gibt, waere sie dann nicht wieder total oberflaechlich? Wenn man das mit dem ersten Blick woertlich nimmt, was koennen wir dann in diesem Moment schon alles von der Person wahrgenommen haben? Sein oder ihr Aussehen, den Geruch, die Ausstrahlung und vielleicht die Stimme. Reicht das schon, um sich zu verlieben? Wissenschaftler sind ja der Meinung, dass wir tatsaechlich schon am Geruch erkennen koennen, welcher Partner fuer uns geeignet ist, da das Gehirn vom Geruch Rueckschlusse auf das Immunsystem der Person und dessen Kompatibilitaet zum eigenen ziehen kann.
Aber eigentlich kennt man sich zu diesem Zeitpunkt doch noch gar nicht, hat keine Ahnung vom Charakter der Person - wie kann man da schon von Liebe sprechen? Meiner Meinung nach ist 'Liebe nach 10 Minuten' weitaus wahrscheinlicher als Liebe auf den ersten Blick.


So, das wars erstmal mit meinem Halbwissen, das ich zu den Themen beitragen kann. Auf Fehler und Irrtuemer koennt ihr mich gerne hinweisen. Wie stehts mit euch? Was fuer Erfahrungen habt ihr mit Verfuehrung, Liebe auf den ersten Blick und last but not least Schweissfuessen gemacht?

Schoene Schlussworte: "Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seinerselbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst." - Victor Hugo

Donnerstag, 7. November 2013

Der groesste Schatz des Menschen...

...ist wahrscheinlich der Wortschatz. Badumm-Tss.

Uuuuund Versprechen gebrochen. Nix wars mit Verschwoerungstheorien nachliefern. Deshalb wuerde ich vorschlagen, wir sehen den letzten Eintrag einfach als wuerdigen Ersatz an. Ich will ehrlich sein: Fuer die Verschwoerungssache brauche ich zwei Dinge: meine Ruhe und eine funktionierende Maus. Beides kann ich hier nur sehr selten anfinden und das macht es zu einer echten Qual. Mit der virtuellen Maus und Shortcuts im Sekundentakt Tabs switchen, Bilder kopieren und einfuegen- da fuehlt es sich mehr nach Arbeit als nach Spass an. Und um Spass geht es hier schliesslich. Wenn ich in 4 Wochen wieder auf Maus und Ruhe zurueckgreifen kann, wird auf jeden Fall alles regelmaessig gemacht, versprochen. Diesmal wirklich.

Aber was ich bin ich hier schon wieder am lamentieren (ausgiebig beklagen). Kinder hungern in Afrika (und ich seh es sogar live) und ich weine ueber meine nicht vorhandene Computer-Maus. Schaemen sollte ich mich. Vielleicht sollte ich einen marginalen (ein in Hinsicht auf das Ganze geringer, unwichtiger, vernachlaessigbarer Anteil) Obolus (Spende) an die armen Kinder entrichten, um meinen gesellschaftlichen Fehltritt zu kompensieren (wiedergutzumachen, auszugleichen). Aber wir wissen alle, dass ich das nicht tun werde. Das waere auch sehr kontraproduktiv (entgegen dem Erreichen des eigentlichen Ziels) fuer die Foerderung der Zukunft der Kinder. Denn wenn die Kinder sich durch das Betteln amortisieren (das Geld [welches man fuer ihre Erziehung aufwenden muss] von allein wieder reinbringen), dann wird man sie auch in Zukunft weiter zum Betteln schicken, anstatt ihnen einen Zugang zu einer Bildungseinrichtung zu gewaehren.

Aber Hallo erstmal und willkommen zum Klugscheisser-Donnerstag. Wer es bis hierhin geschafft hat, der wird wohl schon gemerkt haben, worum es geht. Wir tun so als waeren wir feine Pinkel und Streber und versuchen besonders schlau zu wirken. Waehrend manche Woerter wirklich zu nicht viel mehr taugen, als zum Klugscheissen, so gibt es auch einige, die euch bei euren zukuenftigen Gespraechen helfen koennten, euch besser auszudruecken und eurem Gegenueber schneller klar zu machen, was ihr von ihm wollt. Also versucht euch so viel wie moeglich zu merken. Und wie immer gilt: Wer noch viel mehr Inneletekt (das war uebrigens intentional [beabsichtigt]) hat als wir und alle diese Woerter schon seit dem Kindergarten kennt, der kann gern seine eigenen schlauen Woerter in die Kommentare posten - ich bin gespannt.

Obligatorisch (verpflichtend) ist das natuerlich nicht, aber dennoch waere es interessant zu erfahren, mit welchen Worten ihr so aufwartet, um im Notfall euren Diskussionspartner als Unwissenden zu deklassieren. Oder seid ihr da einfach viel zu lethargisch (faul, traege, motivationslos) fuer und schweigt lieber (schliesslich gibt der Kluegere nach)?

So, fuer 10 Minuten war unser Sprachstil mal wieder sehr mondaen (von Welt, extravagant), aber es wird Zeit wieder zur Normalitaet zurueckzukehren. Haste verstanden Diggah? Jetzt wird wieder gelabert, was eben so rauskommt. Nix nachdenken, einfach drauf los.

Was ist euch lieber, uebertriebene Streber-Sprache oder wortschatzarme Gossen-Sprache? Zum Glueck muessen wir uns nicht fuer eins von beiden entscheiden und koennen einfach den Mittelweg einschlagen. 

Wer mehr neue Woerter kennen lernen will, kann bei neueswort.de vorbeischauen. Auch auf duden.de koennt ihr jeder Zeit nachschlagen, wenn euch mal ein Wort unklar ist.


Schoene Schlussworte: "Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen." - Marie von Ebner-Eschenbach

Dienstag, 5. November 2013

Wie kriegt man Swag?

Hallo Leute, fuer Verschwoerungstheorien habe ich heute irgendwie keinen Nerv, das reiche ich dann morgen nach. Wahrscheinlich. Ziemlich sicher. Garantiert! Als kleines Haeppchen fuer zwischendurch praesentiere ich euch heute mal wieder ein paar lustige Bilder. Und das besondere daran: Sie sind alle selbst geschossen. Hier in Ghana. Denn hier gibt es einige merkwuerdige Dinge... Aber seht selbst:

Das erste Foto zeigt einer der nobelsten Einrichtungen, die man hier nur finden kann. Stundenlang stehen die Frauen Schlange, um diesen super luxurioesen Schoenheitssalon aufzusuchen.
 Das rustikale Ambiente strahlt Sicherheit und Waerme aus.

Raffiniert ist auch der Name des Geschaefts gewaehlt, etwa eine Persiflage auf die alte Redensart, die besagt, dass schoene Menschen nicht klug sein muessen?


Wolltet ihr schon immer wissen, wie man eigentlich Swag bekommt? Alle "coolen Kinder" reden davon, aber niemand will euch erklaeren, wie ihr denn auch selbst zu diesem sogenannten Swag kommt? Kein Problem, dafuer habt ihr ja mich. Passt jetzt genau auf, ich zeig euch einen narrensicheren Weg, wie auch ihr zu eurem ganz eigenen Swag kommt: 
Kauft ihn euch.

Das ist das ganze Geheimnis. Ist zwar nicht ganz so einfach, da das Magazin exklusiv in Afrika erhaeltich ist, aber was tut man nicht alles, um ein bisschen Swag sein Eigen nennen zu koennen.


Und nun noch etwas, was wahrscheinlich den Grossteil meiner Leser ansprechen wird. Es gibt hier ein Gasthaus, das speziell fuer euch reserviert ist. Richtig gehoert, fuer euch! Nur ganz besondere Gaeste haben Einlass. Ich praesentiere:

Na, das nenn ich mal eine Einladung!

Ich glaube mehr Worte bedarf es dazu nicht.


Sodele, das wars dann auch schon wieder. Und denkt dran, dass Dr. Professor Professor Sarka Smus hier ein gern gesehener Gast ist ;) Wer alles bierernst nimmt, sollte zu Risiken und Nebenwirkungen den Irrenhausbetreiber fragen. In diesem Sinne: habt Spass :)

Schoene Schlussworte: "Die Kluge freut sich fuer schoen - die Schoene fuer klug gehalten zu werden" - Selma Laegerloef.

Montag, 4. November 2013

Am Montag gibts Eis mit Bacon

Und mal wieder Montag. Das Wochenende kam mir ganz schoen lang vor. Warum nur habe ich das Gefuehl, dass ich der erste Mensch bin, der das jemals gesagt hat? Wahrscheinlich raunt selbst jetzt beim Lesen gerade jemand: "Waaas? Ich fand es viel zu kurz." Was denkt ihr, zu kurz oder zu lang? Und wie lang sollte so ein Wochenende sein, wenn es nach euch ginge?

Wie immer, kann ich mich vor Kommentaren gar nicht retten. Vielleicht liegt das einerseits daran, dass ich zu viel Ironie verwende und zweitens daran, dass ich schon lange nicht mehr erklaert habe, worum es eigentlich geht am RW-Montag. Also:

Alles was ihr tun muesst, ist drei Woerter (z.B. Nutella, Ritual und Legosteinverletzungsgefahretikett) oder Redewendungen wie z. B. Sinn des Lebens (war schon) als Kommentar zu posten. Unter diesen Beitrag oder unter irgendeinen anderen, wenn es euch gerade einfaellt, voellig egal. Hauptsache er ist da. Zu diesen Woertern schreibe ich dann alles, was mir gerade so einfaellt. Wahrscheinlich kommt alles dabei dabei raus, bloss das nicht, was ihr erwartet haettet. Wie ich mich kenne, lande ich, wenn das Wort 9/11 lautet, irgendwann bei Kartoffelsalatsauce. Wie ihr auf diese Woerter kommt, ist euch vollkommen freigestellt. Ihr koennt welche suchen, die moeglichst peinlich und unangenehm fuer mich zu beantworten sind. Ihr koennt euch moeglichst lustige Dinge suchen. Ihr koennt die drei Dinge nehmen, die ihr als erstes seht, wenn ihr euch in eurem Zimmer umblickt. Oder ihr macht es so wie ich und macht es einfach ganz "random" (daher auch der Name RW [= Random words] Montag). Das Gehirn einfach mal Gassi gehen lassen, vollkommen frei von alleine waehlen lassen, welche drei Worte euch als erstes in den Sinn kommen. Das ist genauso einfach wie es klingt.

Dann legen wir mal los: Joghurt, Note, Krimskrams.

Es ist wieder etwas zu essen dabei, welch Ueberraschung. Aber die anderen zwei sind doch ganz interessant. Wenn ein Joghurt aufgegessen ist, dann kommt der leere Becher in die Messi Krimskrams-Kiste, wer weiss, fuer was man den noch so braucht. Und auch eine Schulnote ist doch nach ein paar Jahren nur noch Krimskrams. Wen kuemmert das schon noch, wenn man erst mal reicht, beruehm und sexy ist? Und das werden wir schliesslich alle mal. 

Joghurt. Mit Joghurt ist es fast so schlimm wie mit Eis und Chips. Denn es gibt keine Geschmacksrichtung, die unversucht bleibt. Jetzt zur Weihnachtszeit: Zimtstern-Joghurt, Spekulatius-Joghurt und wahrscheinlich auch irgendwo Entenbraten-Joghurt. Man kann es ja positiv sehen und sagen, dann sei fuer alle etwas dabei, aber ist es das nicht auch schon, wenn nur Vanille, Schokolade und Erdbeere zur Auswahl stehen? Gut, das gilt jetzt nur fuer Eis und Joghurt, bei Chips wuerde ich wohl andere Geschmaecker vorziehen. Obwohl... Nein, halt, wir wollen den Chipsherstellern keine zusaetzlichen Ideen geben. Joghurt kann man sich entweder fertig gemischt kaufen oder man mixt ihn sich selbst zusammen. Mit frischen Fruechten, einem Hauch Zucker und einer Prise Zimt. Oder mit Bacon, Kaese und Cola. Alles ist moeglich (sollte aber nicht unbedingt alles ausprobiert werden). Joghurt ist also ein Universalprodukt. Der Grundstoff ist immer gleich, aber die Variationsmoeglichkeiten sind quasi unendlich. Das ist doch der Wahnsinn. Wir sollten Joghurt viel mehr Beachtung schenken, er (es?) hat es verdient.

Note. Wie lernt man Noten zu lesen? Also aus der fuenften Klasse kann ich es ja noch ein klein wenig, aber nur wenn ich mit dem Finger abzaehle, auf oder unter welcher Linie sich die Note befindet. Von fluessig kann da keine Rede sein. Aber ich kann mir die Antwort eigentlich schon denken: Ueben, Ueben, Ueben. Aber dazu hat ja niemand Zeit. Musiker koennen das in der Regel ja sowieso und alle anderen brauchen es nicht, also ist das fuer uns unmusikalischen Laien wohl auch gar nicht noetig. Ist trotzdem schoen zum Angeben. Schulnoten sind auch schoen zum Angeben. Wer eine gute Note hat, kann etwas besonders gut. Ausser in Religion. Da bekommt jeder mit geringstem Aufwand eine 1 erschleimt. Und ich hatte trotzdem keine. Nicht, weil ich etwas gegen Schleimen haette (hab ich aber doch), sondern weil ich selbst dafuer zu faul war. Ich will auch gar kein Profi in Religion sein, damit hab ich nichts am Hut. Woher kommt das eigentlich? Was soll man denn am Hut haben? Eine Feder? Ein Band? Fragt mal den Galileo-Fritzen, der weiss es bestimmt. Und wenn nicht, wird eben das Mystery-Team ausgesendet, die Illuminaten haben bestimmt etwas damit zu tun.

Krimskrams. Ich liebe Krimskrams. Als Kind fand ich Wundertueten das Glas mit Spielzeug beim Arzt immer ganz faszinierend, obwohl im Grunde nur Schrott drin war. Aber zum Glueck gibt es fuer diesen Schrott das verharmlosende Wort Krimskrams. Es ist doch viel leichter, zu erklaeren, in dieser Kiste da, waere nur Krimskrams, als sich einzugestehen, dass sie voller Schrott ist. Nur leider macht es das auch schwieriger, sich davon zu trennen. Zu seinem Krimskrams baut man schnell eine Bindung auf, die man sich vorher nicht im Traum erahnen haette koennen. Hat nicht jeder von euch irgendwo ein bisschen Krimskrams stehen? Dinge, die ja eigentlich auf den Muell koennten, aber das will man dann irgendwie doch nicht. Was kennt ihr noch so fuer Woerter? Pillepalle, Dingenskirchen, Schnickschnack fallen mir noch ein. Bedeuten alle in etwa dasselbe und haben diese komische Wortbildung, die etwas an Babysprache erinnert. Was hat es damit auf sich? Schon wieder ein Fall fuer Galileo Mystery!

Ich sollte versuchen Galileo nicht so oft zu kontaktieren. Langsam sind sie mir bestimmt schon boese. Vielleicht gruende ich einfach mein eigenes Raetsel-Loese-Team, wer ist dabei?

Schoene Schlussworte: "Wenn du am Montag mit dem falschen Fuss aufstehst, so ist das noch lange kein Grund, die ganze Woche auf diesem Fuss stehen zu bleiben." - Marliese Zeidler