Freitag, 18. Juli 2014

Linienfrachter-Hype!

Ich bin eine faule Socke, ein Zeitverplemperer und ein Aufschieber. Die acht Beiträge diesen Monat werden trotzdem gemacht. Weil ich es will.

Warum ist es nur so leicht, eine Weile nichts zu tun und alles auf einen späteren, viel zu engen Zeitraum zu verlegen? Warum hat die Natur nicht dafür gesorgt, dass sich der Mensch so entwickelt, dass er jedes Mal einen Stromschlag versetzt bekommt, wenn er das tut? Ich würde wetten, Prokrastination hat mehr Menschen das Leben gekostet, als Haiangriffe. Allerdings nicht viel, etwa einen Euro wäre ich bereit aufs Spiel zu setzen. Bei einem werdet ihr mir aber sicher zustimmen: Es hat noch keinem Menschen gut getan, zu erledigende Aufgaben aufzuschieben. Das weiß ich und trotzdem tue ich es. Nicht besonders klug, wenn ihr mich fragt.

Nun aber Schluss damit, es ist Verschwörungstheorie-Dienstag dran, da wird nicht lange um den heißen Brei herum geredet, da wird losgelegt.

Wenn ihr zum ersten Mal hier seid, könnt ihr hier nachlesen, worum es dabei geht.

Verschwörungstheorie Nummer 1:

Ich bin nicht der einzige, der etwas schon viel früher hätte tun sollen. Hätte sich das Folgende nicht so viel Zeit gelassen, dann wäre alles anders gekommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mondmilchloch 


Ich kann es nicht genau sagen, aber ich habe
das Gefühl, diese tiefe Ritze erinnert mich an
irgendetwas.



Leckere Mondmilch, wer kennt sie nicht? Längst ein Kultgetränk unter allen 3 bis 96-Jährigen, weiß keiner so genau, wo sie so plötzlich her kam. Wagt doch einfach einen Blick auf das obige Bild, wenn ihr es wirklich wissen wollt.
Es ist wahr! Die gehaltvolle und extrem gesunde Mondmilch entspringt diesem mysteriösen Loch einer auf der Erde befindlichen Höhle. Vor tausenden Jahren hat die Höhle bei einer als 'Super-Pauschal-Spar-Abenteuer-Reise' getarnten Kaffeefahrt zum Mond mitgemacht und sich dabei jede Menge Mondmilch als Souvenir andrehen lassen. Zurück auf der Erde, merkt sie, wieviel Mondmilch sie da wirklich gekauft hat. All ihre Vorräte quellen über, es ist nicht genug Platz für die ganze Milch. Jahrhunderte lang hat ihr wortwörtlich die Mondmilch bis zu den Kniegelenken gestanden. Was sollte sie denn machen? Sie war doch nur eine einfache Vorgebirgs-Höhle. Doch dann eines Tages kam ihr die Idee. Man könnte es ja den Menschen schenken, die lieben doch alles, was Astronomisches im Namen hat. Venus-Schokoriegel, Jupiter-Elektrofachgeschäfte und sogar selbst wollen sie alle Stars und Sternchen sein; Mond-Milch würde sie sicher zum Ausrasten bringen. Und so war es dann natürlich auch. Ich werde den riesigen Mond-Milch-Hype von 2003 nie vergessen, das war ein Event astronomischen Ausmaßes.
 Vertraut mir, das ist alles, was ihr über Mondmilch wissen müsst und wollt.

(*Anmerkung der Redaktion: Mondmilch ist ein Mineral und sollte nicht getrunken werden.. Wir übernehmen keine Haftung.)

Verschwörungstheorie Nummer 2:

Worum hingegen überhaupt kein Hype gemacht wurde und was darum leider fast in Vergessenheit geraten ist, ist...

der http://de.wikipedia.org/wiki/Linienfrachter.

Mal ehrlich Leute, wie kann man sich nicht für Linienfrachter begeistern? 20 - 22 Knoten, Fahrten von Hamburg bis Japan - ich kann nicht verstehen, wieso es keinen Linienfrachter-Hype gibt. Vor allem nach dieser Geschichte, als sie einmal...

mit http://de.wikipedia.org/wiki/Holzwolle ein ganzes...

Glas http://de.wikipedia.org/wiki/Apfelwein repariert haben.

Und es hat funktioniert!
Wenn ihr euer Herz also bisher nicht für Linienfrachter erwärmen konntet, wird das hoffentlich eure Meinung ändern.

Linienfrachter-Hype!


Und das wars mit den Theorien und Erklärungen für heute.

Ich habe in das blöde Bild mehr Zeit gesteckt, als mir eigentlich lieb ist. Aber solange es Spaß macht, ist es keine Arbeit. Man kann eben nur mit Übung besser werden.

Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende und viel Spaß und mir selbst wünsche ich, dass ich auch die restlichen fünf verbleibenden Beiträge für diesen Monat noch schaffen werde.

Schöne Schlussworte: "Ein Mensch würde nie dazu kommen, etwas zu tun, wenn er stets warten würde, bis er es so gut kann, dass niemand mehr einen Fehler entdecken könnte." - John Henry Newman

Dienstag, 8. Juli 2014

Dazu bin ich verpflichtet

Einen schönen stürmischen Dienstag euch allen. Ich weiß gar nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll, dass die Gewitter gerade alles ein bisschen abkühlen. Für meinen Geschmack war es ja eindeutig zu heiß, die Sonne vermisse ich jetzt aber trotzdem. Ich fände es viel interessanter, wenn Temperatur, Wetter und Lichtfaktor nicht von einander abhängig wären. Den einen Tag mal sonnig und nur lauwarm, den nächsten dann brüllend heiß, mit einer dichten Wolkendecke und gelegentlichen Hagelschauern und am folgenden Tag dann ein paar Grad unter Null und Regenbögen über dem ganzen Himmel verteilt.

Klar ist das bis zu einem gewissen Grad schon möglich, in den allermeisten Fällen bedeutet aber Sonner immer noch warm und Wolken, ob mit Inhalt oder ohne, signalisieren, man sollte sich lieber etwas wärmer anziehen. Ist wahrscheinlich aber auch gut so, man will ja nicht jeden Tag auf das Thermometer gucken, nur damit man nicht riskiert, vom Schnee verbrannt zu werden.

Ein Leser hat mich neulich schmerzlich darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Posts in den letzen Monaten erschreckend niedrig ausgefallen ist. Daraufhin habe ich mein Versprechen gegeben, von nun an jeden Monat mindestens einen Post mehr zu schreiben als im letzten. Das bedeutet, diesen Monat, im Juli, werden mindestens 8 Posts darauf warten, von euch gelesen zu werden.

Wenn euch das Gelaber wie immer egal ist, hier für euch wieder unser wunderschöner Strich unter der Rechnung, damit ihr wisst, wo der RW-Montag anfängt.


Dann zücke ich mal mein achtmillionen-blättriges Gänseblümchen und rupfe wahllos die mit Wörtern beschriebenen Blütenblätter raus, bis nur noch drei übrig bleiben.

Zeitgemäßheit, pflichtbewusst, zugeschlossen.

Ein Mensch mit normalem Pflichtbewusstsein knackt nicht einfach zugeschlossene Dinge auf. Und das hat nichts mit der heutigen Zeitgemäßheit zu tun, das galt schon immer als Freveltat. Wer pflichtbewusst ist, schließt sein Eigentum immer ab. Diebe, die selbst noch ein bisschen Pflichtbewusstsein besitzen, wird das hoffentlich abschrecken und sie am Diebstahl hindern. Wenn etwas unabgeschlossen für jedermann erreichbar daliegt, wie etwa das Handy auf dem Handtuch, das man ohne Aufsicht dort liegen gelassen hat, während man kurz ins Wasser springt oder das teure BMX-Rad, das dort ungesichert an der Wand lehnt, wird es oft einfach mitgenommen; auch von Menschen, die sonst Pflichtbewusstsein besitzen. Heute, da sich jeder Schlösser und andere Verschlussmethoden leisten kann, sollte es zeitgemäß sein, stets all sein Hab und Gut sicher zu verschließen.

Zeitgemäßheit. Dieses Wort betrachte ich mit einer gewissen Skepsis. Nach meiner Erfahrung wird es meistens benutzt, um jemandem zu tadeln. Und in den meisten Fällen nicht mal berechtigt. "So ein Kleid kannst du doch nicht tragen, das ist doch überhaupt nicht mehr zeitgemäß." "Du kaufst dir deine Mangas im Comicladen, obwohl du dir alles im Internet downloaden kannst? Sei doch mal zeitgemäß!" An alle Leute, die solche und ähnliche Kommentare anbringen: "Klappe halten! Nur weil die Gesellschaft ihre Meinung über etwas geändert hat, muss nicht gleich jeder seine Persönlichkeit umkrempeln. Manche mögen eben Kleidung, die andere 'komisch', beziehungsweise unzeitgemäß finden, wo liegt da das Problem? Manche schreiben lieber Briefe als Emails. Manche beziehen sich ihre Informationsquellen lieber aus einer Bibliothek als aus Wikipedia. Und sehr viele lesen lieber Bücher als E-Books, obwohl diese technisch gesehen besser zu transportieren und leichter und billiger zu erwerben sind. Sind Bücher nicht eigentlich völlig unzeitgemäß?

Pflichtbewusst. Pflichtbewusst zu sein, ist eine verdammt gute Eigenschafft. Ich wünschte, ich könnte von mir behaupten, immer pflichtbewusst zu sein, dass ich es nicht bin, könnt ihr aber leider schon am dritten Absatz meiner heutigen Einleitung erkennen. Wenn ich einen Blog schreibe und behaupte, regelmäßig zu bestimmten Terminen neuen Inhalt zu präsentieren, dann bin ich in gewisser Weise dazu verpflichtet, mein Versprechen auch wahr werden zu lassen. Was eine Pflicht ist, ist wie ich finde, schwer zu definieren. Ich kann euch wirklich nicht sagen, was ihr alles tun müsst, um als pflichtbewusster Mensch zu gelten. Mancher sieht es als Pflicht an, jedem Obdachlosem, den man trifft, ein Butterbrot zu spendieren. Viele sehen es als Pflicht an, sich jeden Tag die Zähne zu putzen. Und doch überlebt ein Mensch mehr oder weniger gleich gut, ohne diese Dinge zu tun. Letztendlich ist die einzige Pflicht doch, sich an alle biologischen und von Menschen geschaffenen Gesetze zu halten. Wer etwas Kriminelles tut, wird bestraft. Ebenso, wer nichts isst oder nicht atmet. So gesehen wird dann aber auch wieder derjenige von seinem Körper bestraft, der die Zähne nicht putzt. Ich habe euch ja gesagt, das ist schwierig zu definieren, ich bin schon selber ganz verwirrt.

Zugeschlossen. Ich bin jemand, der sich sehr pedantisch an solche Zugriffsverbote hält. Wahrscheinlich würde ich es nicht mal wagen, ins Paradies einzutreten, wenn es von einer Tür mit Sicherheitsschloss verriegelt wird. Wenn etwas verschlossen ist, wird das schon seinen Grund haben. Seltsamerweise beschränkt sich diese mentale Sperre bei mir aber tatsächlich nur auf buchstäblich Verschlossenes. Eine Schranke, die mir mitteilt, Betreten sei aus Sicherheitsgründen verboten, unter der ich aber einfach drunter durch kriechen könnte, würde mich nicht aufhalten, wenn genug Interesse besteht. Und ich denke nicht, dass das am Grad der Schwierigkeit des Zuwiderhandelns liegt. Selbst wenn ich ein meisterhafter Schlossknacker wäre, und mich sowas auch nicht länger als eine Schranke aufhalten würde, würden Schlösser für mich ein Heiligtum bleiben. Denke ich jedenfalls, nicht dass ich jemals vorhätte, ein meisterhafter Schlossknacker zu werden.

So, damit wäre Post zwei von acht abgehakt. Jetzt nur nicht aufgeben.

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Woche, versucht pflichtbewusst zu sein und seid so unzeitgemäß wie ihr wollt. Esst doch zum Beispiel einen Bratapfel, auch wenn das jetzt im Sommer nicht ganz zeitgemäß wäre.

Schöne Schlussworte: "Nichts ist schrecklicher als ein Lehrer, der nicht mehr weiß als das, was die Schüler wissen sollen." - Johann Wolfgang von Goethe

Freitag, 4. Juli 2014

Unheimliche Musik





Nachtwanderung Teil II

Der Ursprung des Geräusches eruptiert von einer entfernt liegenden Quelle, deren Distanz ich nicht ausmachen kann. Mit Sicherheit kann ich nur sagen, aus welcher Richtung es kommt. Würde die Quelle von irgendwo anders als aus der Richtung, auf die ich von Anfang an zusteuere, kommen, hätte ich mir längst meine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und versucht, mich unbemerkt davonzuschleichen. So jedoch siegt meine Neugier über mich. Wenn du selbst der Jäger bist, kannst du nicht zum Gejagten werden - mein auf die Schnelle selbst-zusammengeschneidertes Sprichwort spricht mir mehr Mut zu, als mir gut täte.
   Ich muss es wissen; was zum Teufel ist das? Es klingt so fremdartig, fast ein bisschen wie Musik und zugleich doch ganz anders. Keine dämonischen Chöre, kein Instrument, das ich noch nie in meinem Leben gehört habe, einfach nur falsch und weltfremd. So sollte sich keine von Menschenhand geschaffene Musik anhören. Ich versuche mir klarzumachen, dass die verfremdete Wahrnehmung wohl demselben Problem, wie die kurzzeitig schwindende Sicht, zu zuschulden ist und schlurfe mit vor Aufregung weit geöffneten Augen weiter.
   "Ist doch Unsinn", murmele ich, während ich auf mein Ziel zugehe, "das ist ganz normale Musik. Es muss ganz normale Musik sein." Was mache ich mir da überhaupt so einen Kopf drum? Als ich das erste Mal in meinem Leben Jazz gehört habe, kam es mir auch merkwürdig vor. Es war wie nichts, was ich zuvor gehört hatte. Warum sang keiner? Musste der Trompetenspieler nicht schon einen ganz roten Kopf haben, vom vielen Pusten? Warum wollte ich plötzlich tanzen? Die Fragen liegen jetzt schon mehr als 10 Jahre zurück, auf die letzte weiß ich bis heute keine Antwort. Musik kann die verschiedensten Gefühl in einem auslösen. Frohsinn, Trauer, Nostalgie, Wut. Doch diese Musik, ist nicht wie Jazz. Sie ist nicht wie Rock, nicht wie Pop, nicht wie Rap und nicht wie Klassik. Das einzige Gefühl, das sie in mir auslöst ist schieres Unbehagen. Sie zieht mich an, wie eine mit Käse präparierte Falle die Mäuse. Ich spüre, dass ich mich in Gefahr begebe, wenn ich mich ihr nähere und trotzdem bin ich bereit, dieses Risiko einzugehen. Herauszufinden was das alles ist und die Erkenntnis, mir unnötig Angst gemacht zu haben, wäre ausreichend Genugtuung, um ein paar unangenehme Minuten aufzuwiegen.
   Ich hatte es befürchtet. Die Geräusche kommen aus dem Wald. In dieser nächtlichen Schattenlandschaft sticht er wie ein uneingeladener Clown auf einem Kindergeburtstag hervor. Ein gigantisches schwarzes Biest, das sich da aus dem Boden erhebt. Um mich herum ist alles so ein bisschen dunkel, aber im Wald ist es stockfinster. Keine Straßenlaterne erhellt den Weg, kein Mondschein schafft den Weg durch die dichten Blätterkronen. Wer sich da ohne Flutlicht hinein wagt, muss damit rechnen, jederzeit von einem uneingeladenen Clown angesprungen werden zu können und diesmal meine ich das nicht mal sinnbildlich.
   Nennt mich einen Angsthasen, einen Sitzpisser, einen Übertreiber und was euch sonst noch alles einfällt, aber da gehe ich nicht rein. Erst recht nicht, nur um herauszufinden, wo diese dämliche Musik herkommt. Ich habe langsam echt genug davon, was diese Nacht mit meinem Kopf anstellt. Ich bin hergekommen, um mich zu entspannen und nicht, um mir noch mehr unnötige Gedanken zu machen. "Was immer es auch ist, es kann mich mal am Arsch lecken", denke ich genervt und frustriert, während ich in die Straße rechts von mir einbiege und mich vom Geschehen entferne.
   Ich kann es kaum glauben, erst 10 Minuten sind vergangen, seitdem ich mein Haus verlassen habe. Über was wollte ich nochmal nachdenken? Diese blöde Musik hat alles durcheinander geworfen. Hätte ich mich nur für eine andere Richtung entschieden, dann wäre alle anders gelaufen. Ach was solls, jetzt ist es eben passiert, mittlerweile kann ich sowieso keinen Ton mehr hören. Alles ist still, wie es sich für eine Kleinstadt, wie meine, bei Nacht gehört. 
   Noch 3 Blocks, dann kann ich die Abzweigung auf der rechten Straßenseite nehmen und bin da. Da, wo ich alle Sorgen abstreifen und  meine Probleme objektiv unter die Lupe nehmen kann, um eine sinnvolle Lösung zu finden. Da, wo ich mich wohl und geborgen fühle, der Ort der mittlerweile wie ein zweites Zuhause für mich geworden ist. Da, wo ich manchmal gerne den Rest meines Lebens verbringen würde und da, wo ich gerne sterben würde. Es ist eine Sandbank im Ozean, eine warme Höhle im Dschungel, in dem du dich verirrt hast, es ist ein Zufluchtsort. Mein Zufluchtsort.
    Mitten zwischen den fantasielos gestalteten Betonbauten und qualvoll schlecht geparkten Fahrzeugen, sprießt ein zugewuchertes Stück Natur, auf einer Fläche von gut zwei Metern Breite, neben dem Bürgersteig. Völlig fehl am Platze in dieser tristen Vorstadtlandschaft wirkend, ist dieser Abschnitt schon lange zum ungebändigten Wildwuchs verfallen. Als die Stadtführung vor 20 Jahren einen neuen Finanzplan veröffentlichte, war dafür im Budget einfach nichts mehr übrig. Früher befand sich dort mal ein kleiner Parkweg mit allem Drum und Dran, sogar ein kleiner Bach floss dort. Eigentlich ist es falsch, hier von Vergangenheit zu sprechen, schließlich gibt es das alles immer noch, es ist nur in Vergessenheit geraten. Wenn heute jemand dort vorbeigeht, ist es für denjenigen unmöglich zu sagen, ob sich das Gestrüpp fünfzig Zentimeter oder hundert Meter tief zieht. Als Kind habe ich irgendwann mal entdeckt, dass man sich tatsächlich nur durch eine kleine Unkrautwand kämpfen muss, um aufs Parkgelände zu gelangen - wie eine Pforte zu einer magischen Welt. Ich finde es sehr bedauerlich, dass ich mich nicht an mehr erinnern kann, diese Entdeckung würde ich in meinem Lebenslauf als eine der wichtigsten Erlebnisse meines Lebens anführen. 
   Nachdem man sich durch diese magische Pforte durchgekämpft und sich sämtliche Dornen und Kletten aus der Kleidung gezogen hat, sticht als Erstes eins ins Auge.

Fortsetzung folgt...
    

Leute, lasst euch eins gesagt sein: Zwischenspeichern nicht vergessen! Gott sei Dank sind mir nicht Teile der Geschichte verloren gegangen. Stattdessen gab es Probleme mit den neuen Buttons, die ihr oben seht. Naiv vor mich hinsummend, hab ich den ersten Button entworfen und das fertige Bild abgespeichert. Jetzt muss ich nur noch den Schriftzug von letzter auf nächster ändern und dann... Moment mal, wieso... Wieso geht das denn nicht? Nun, das liegt daran, dass ich den Button vorschnell als fertiges Bild abgespeichert habe. Wenn man so etwas mit einem Grafik-Programm gestaltet, dann benutzt man verschiedene Ebenen: Eine für die rechteckige Form, eine für den Farbverlauf, eine für den Schriftzug und so weiter und sofort. Bevor man das Bild nun beendet, führt man alle Eben zusammen und speichert es ab. So bald diese Ebenen zusammengeführt sind, kann man die einzelnen Bestandteile nicht mehr bearbeiten. Wenn ich dann versuche den Schriftzug wegzuradieren, um einen neuen reinzuschreiben, dann wird auch der Button im Hintergrund, auf dem sich der Schriftzug befindet, gelöscht. Kurz gesagt: Ich konnte den zweiten Button nicht kopieren, sondern musste ihn nach Augenmaß nachmachen. Und das ist mir alles andere als perfekt gelungen. Nicht so schlimm, dass ich es nicht benutzen würde, aber eben nicht deckungsgleich. Ich hoffe, ihr werdet damit leben können.

Ach und wenn ihr denkt: "Das sind aber tolle Knöpfe, du musst ja echt Talent haben", dann solltet ihr euer Kompliment schneller zurückziehen, als ein Affe Bananen schälen können, denn ich habe das buchstäblich von Tutorials gelernt, die 10-Jährige auf Youtube hochgeladen haben. Vieles ist wirklich total einfach und kann Wunder bewirken. Wenn ihr also gerade nichts zu tun habt, schaut doch mal in die Fotobearbeitung rein, zum Beispiel mit Gratis-Programmen wie Gimp. Soetwas lernt man fürs Leben. Und sei es auch nur, weil man gerade unbedingt die Pickel auf einem Foto verschwinden lassen muss.

Ich wünsche euch allen noch viel Spaß, eine erlebnisreiche Woche und eine knusprige Bratapfel-Pizza.

Schöne Schlussworte: "Persönlich bin ich immer bereit zu lernen, obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte." - Winston Churchill