Montag, 28. April 2014

Jetzt wird sogar montags schon schlau dahergeredet

Moin, Bratäpfel und Bratäpfelinen.

Tut mir leid, dass ich schon wieder eine halbe Woche übersprungen habe, ich habe jetzt ein bisschen mehr Motivation getankt und werde mich jetzt verdammt nochmal zusammenreißen.

Die Wie kann ich helfen? Seite oben ist jetzt auch fertig, jetzt muss ich nur noch Verschwörungstheorie-Dienstag und Story-Samstag genauer erläutern, dann mache ich mich an weitere Veränderungen, die ich für den Blog geplant habe.

So, jetzt möchte ich euch noch kurz eine Frage stellen. Wenn ich nochmals (aus welchen Gründen auch immer) verpassen sollte, an einem Tag etwas zu posten, sollte ich dann beim nächsten Mal diesen Tag nachholen oder mit dem datums-technisch richtigen Tag weitermachen, damit die Reihenfolge nicht durcheinander gerät? Als Beispiel habe ich letzte Woche zum Beispiel keinen Klugscheißer-Donnerstag gemacht. Sollte ich das dann heute machen und einen Tag extra schreiben, damit wir wieder im Soll sind oder soll ich einfach ganz normal montags RW-Montag machen, egal was zuvor war?

Dieses Mal ist jedenfalls RW-Montag dran, nächstes Mal entscheidet ihr dann. Das heißt, wir wollen natürlich hoffen, dass es gar kein nächstes Mal geben wird.

Was denn dieser RW-Montag ist, das ist wie immer hier nachzulesen.

Nachdem derzeit kein RW-Montag Kommentar von euch eingetroffen ist und ich mir nicht wieder selbst was ausdenken will, benutze ich diesmal mal einen Zufallsgenerator aus dem Internet. Auweia, das kann ja was werden.

Voreingenommen, wissenschaftlich, Erdbeersaft.

Ist es wirklich voreingenommen zu behaupten, natürlicher Erdbeersaft sei besser als ein mit wissenschaftlichen Zusätzen versetzter? Ist es wirklich wissenschaflich nachgewiesen, dass Erdbeersaft voreingenommen gegenüber Tomatensaft ist? Ist es wirklich Erbeersaft, wenn voreingenommen wissenschaftlich ist? - halt, nein das funtioniert nicht. Das hat man nun davon, wenn man völlig zufällige Wörter benutzt, die Wörter hätte ich niemals selbst gewählt. Andererseits ist es ja gerade das, was es noch interessanter macht.

Voreingenommen. Klischée, Vorurteil, Stereotyp, Schubladendenken; was gibt es nicht alles für Wörter, die alle ungefähr dasselbe beschreiben. Wenn einem Voreingenommenheit an den Kopf geworfen wird, dann ist das meist ganz und gar kein Kompliment. Dabei ist ein erster Eindruck etwas ganz Natürliches. Durch Urinstinkte, nehme ich an, geweckt, bereitet sich der Körper darauf vor, mit was er zu rechnen hat. Nehmen wir ein Beispiel. Ein Mann mit dunklem Kapuzen-Pullover, der nachts in einer engen Seitengasse sein Unwesen treibt, ist gefährlich. Das ist ein Vorurteil. Wenn man völlig unvoreingenommen auf ihn zugehen würde, könnte man entdecken, dass er in Wirklichkeit der liebste Mensch der Welt ist und keiner Fliege es zuleide tun könnte. Oder man könnte ausgeraubt werden. Und da die soeben genannte äußerliche Beschreibung tatsächlich uberdürchschnittlich mit Verbrechen in Verbindung gebracht wird, würden wohl nur die wenigsten Menschen versuchen, solchen Gestalten nicht aus dem Weg zu gehen.
Aber welche Vorurteile sind gerechtfertigt und welche nicht? Wenn Frauen 0,43 % mehr Autounfälle versuchen als Männer, sollte ich dann zu keiner Frau mehr ins Auto steigen? Wenn 90 % aller Menschen nach längerem Glücksspielen Verluste machen, sollte ich dann lieber nicht damit anfangen? Für die meisten von euch sind die Antworten auf diese Fragen absolut klar, aber dennoch gibt es Menschen, die mit Glücksspiel reich geworden sind und Machos, die am liebsten allen Frauen die Führerscheine entziehen würden. Ich persönlich würde also sagen, man kann ruhig für alle Situationen, bei denen die Wahrscheinlichkeit von Gefahr, welcher Art auch immer, wesentlich (!) und nachweisbar (!) da ist, bzw. größer ist, ein paar Vorurteile im Hinterkopf behalten. Vorurteile, die dagegen nur diskriminieren und einen nicht zur Vorsicht alarmieren sollten (Frauen können nicht Autofahren; Asiaten sind gut in Mathematik; wer ungewöhnliche Kleidung trägt, ist auch im Kopf komisch), kann man getrost über Bord schmeißen.

Wissenschaftlich. Es gibt Menschen, die glauben nur, was durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen wurde und es gibt Menschen, die glauben alles, was der Nachbar einem erzählt. Am Gesündesten ist wohl eine gewissen Mischung. Man soll weder allem zu 100 % glauben, was einem die Forscher erzählen, noch dem, was einem Max Mustermann erzählt. "Wissenschaftliche Studien" sind sowieso so ein Ding. In den alltäglichen Studien, die wir so in unseren Tageszeitungen lesen, werden selten wichtige Eckdaten, wie Forschungsdauer, Menge der Befragten etc. angegeben. Als Beispiel mal einer, der in letzter Zeit größten Aufreger, der durch eine wissenschaftliche Studie hervorgerufen wurde. Irgendein komischer Kautz hat festgestellt, dass in den letzen 20, 50, 70 oder so Jahren sowohl die Zahl der Impfungen bei Kindern als auch die Anzahl der entdeckten Fälle von Autismus stark zugenommen haben.Was macht nun die gutgläubige Mutter und Hausfrau, die sowas in ihrer Lieblingszeitung lesen? Richtig, sie hören auf, ihre Kinder zu impfen. Was wohl das Dümmste ist, was man überhaupt nur tun kann. 
Vielleicht habt ihr irgendwo schonmal den Satz "Korrelation verursacht keine Kausalität" gehört. Das hier ist so ein Fall. Korrelation bedeutet Zusammenhang. Beide oben genannten Ereignisse sind im selben Zeitraum aufgetreten und hängen deswegen zusammen. Das bedeutet aber nicht, dass das eine der Auslöser für das andere ist (Kausalität). Die Kausalität für die Zunahme von Impfungen zum einen ist die Bekämpfung von Krankheiten und Epidemien; die Kausalität für die Zunahme von entdeckten Fällen von Autismus bei Kindern ist, dass wir mittlerweile einfach bessere Mittel zur Entdeckung dieser Krankheit haben. Es gibt (vermutlich) nicht mehr Fälle von Autismus als früher, es wird einfach nur öfter entdeckt. Hier noch ein Wikipedia-Artikel mit ein paar anderen Beispielen. Am besten ist immer noch selbst Nachforschungen und Versuche aufzustellen, bevor man es irgendjemandem anderen glaubt. Wissenschaftlich ist nicht gleichzusetzen mit "auf magische Weise zu 100 % richtig", auch wenn sie durchschnittlich öfter Recht hat, als Max Mustermann, wenn er einem erzählt, wenn man drei mal Bloody Mary in den Spiegel flüstert, kommt ein Monster raus und zerkratzt dir die Augen. Ganz sicher, er hat das von all seinen Freunden gehört. Probiert es aus, er hat nicht Recht. Genauso wenig wie die Wissenschaft, mit ihrer Autismus-Studie, bzw. der Schluss, den die Leute daraus ziehen.

Erdbeersaft. Ich bin wahrscheinlich der einzige, der so denkt, aber für mich gehört Erdbeersaft schon zu den merkwürdigen Getränken. Zu den wirklich normalen Getränken gehören für mich nur Apfel-, Orangen- und Multivitaminsaft. Das hängt aber sehr wahrscheinlich mit persönlichen Erfahrungen zusammen. Und Erdbeersaft ist ja nun noch wirklich harmlos im Vergleich mit dem, was die Amerikaner so haben:
Weihnachtsschinken-Erfrischungsgetränk gefällig?
Trotzdem habe ich in meinem Leben, glaube ich, noch keinen Erdbeersaft getrunken. Erdbeermilch ja, aber keinen reinen Saft. Die Erdbeermilch ist jedenfalls sehr gut, also wird der Saft wohl auch ganz okay sein, schätze ich. Ich bin noch im Zwiespalt, ob ich lieber den Weihnachtsschinken-Drink oder Erdbeersaft probieren will.

Der Zufall hat das ganze durchaus interessant gemacht. Tut mir leid, wegen der Textwand. Und denkt dran, lieber nochmal selbst informieren, bevor ihr all meinem Halbwissen hier glaubt. Schlau daherreden kann ich gut, Recht habe ich aber leider nicht immer. Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß, ein paar schöne, runde Bratäpfel und ein wenig Weihnachtsschinken-Soda.


Schöne Schlussworte: "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind." - Albert Einstein

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