Dienstag, 24. September 2013

Ich sollte nicht immer hungrig schreiben



Regen in Afrika, ja wird denn der Hund in der Pfanne verrueckt? Ja, soetwas gibt es und das auch noch in nicht gerade geringen Mengen. Ich koennte darauf verzichten, die Landwirtschaft allerdings nicht. Also goennen wir ihr es denen mal und sitzen diese Regenperiode ab, was bleibt uns anderes uebrig? Wer sind denn ueberhaupt wir? Warum rede ich in der Mehrzahl? Hier bin nur ich. Und ich habe keine multiplen Persoenlichkeiten. („Doch hat er.“  „Sei still, das ist ein Geheimnis.“  „Wer hat hier die Pizza bestellt?“) Auch mit Sonne werde ich hier ja nicht so braun, wie ich es will. Frueher bin ich so schnell braun geworden, ein Tag hat schon genuegt und jetzt? Weissbrot bin ich nun auch nicht, aber nach 6 Wochen haette ich deutlich mehr erwartet. Meistens merkt man das ja aber auch selbst gar nicht, wahrscheinlich waere ich fuer meine Mutter inzwischen schon unfassbar braun. Ist ja nicht wichtig, wenn ich zuerueckkomme, ist es Winter in Deutschland, da erwartet sowieso niemand Braeune. Kann mir sowieso gestohlen bleiben, was irgendjemand von mir erwartet. Ich werde mein Bestes geben, in welcher Hinsicht auch immer, und wenn das jemandem trotzdem nicht passt, dann ist eben so. Zumindest wuensche ich mir so zu denken, in der Realitaet ist es dann doch nicht so leicht wie auf dem Papier.

Ich will jetzt Schinkennudeln haben. So wie Mama sie macht. Auf der Stelle. Wie lange wird es wohl dauern, wenn ich hier mit
Foto: http://engelskueche.blogspot.de
geoeffnetem Mund sitze und darauf warte, dass mir das gewuenschte direkt in den Mund fliegt? Mit Wahrscheinlichkeitsrechnung laesst sich doch fast alles berechnen und mit unsinnigen Sachen macht Mathe immer noch am meisten Spass. Ich tippe auf 2^12345 Jahre. Bei zufaelligen Zahlen bin ich fast genauso kreativ wie bei der Passwortwahl. Lohnt es sich solange zu warten?  Ich fuerchte, ich kenne die Antwort. Wahrscheinlich habe ich bereits nach 10 Tagen keinen Hunger mehr. Vielleicht auch weniger, so gross sind meine Fettreserven nicht. Auf hungern habe ich keine Lust , dann muss es eben doch wieder der alltaegliche Toast sein. Das ist sowieso die groesste Erkenntnis, die ich bisher hier hatte. Sandwhichtoast machen geht auch ohne vorher die Scheiben mit Butter zu bestreichen wunderbar. Wieviel Jahre meines Lebens habe ich damit verschwendet, etwas zu tun, was ueberhaupt nicht notwendig ist, nur weil die Anleitung es so empfiehlt? Wenn man jedes Essen so behandeln muesste, wie es die Verpackung empfiehlt, dann koennte man ja so ziemlich gar nichts mehr essen. Der ganze Prozess dauert in der Vorbereitungszeit dann nur noch 2 Minuten und keine 5 mehr. Haette ich das vorher gewusst, ich haette in Deutschland so oft Sandwhichtoast gegessen. Man, ich freue mich darauf. Da habe ich dann ja auch mal wieder richtigen Schmelzkaese und nicht nur all das komische Zeug, was man sich hier so aufs Toast haut.

Schoene Schlussworte: „Eine weise Frau hat mal gesagt, Freundschaft und Zuneigung koennen alle Wunden heilen. Wenn das wahr ist, dann ist Lia die beste Aerztin der Welt.“ – Mino, das Nesthaekchen

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